… die den mutigen Kern umschließt, oder was? Wieder eine Woche voller Poesie.
Schon am Montag können wir im Kommentar auf Seite 2 lesen, dass „Parteien auf das Instrument des Schreckgespenstes zurück“ greifen, ohne dass man uns erklärt, was das für ein Instrument ist, das so ein Gespenst mit sich rumträgt. Bevor wir dazu Näheres erfahren, „ist Finanzminister Schäuble reflexhaft mit der Sense zur Stelle und stutzt die Plagegeister“.
Da stutzt dann in erster Linie der Leser.
Und bevor er sich davon erholt hat, muss er (und die geneigte Leserin natürlich auch) im nebenstehenden Leid-Artikel Sätze lesen wie diesen: „Vulkan oder Flugasche? Vor die Wahl gestellt, was er am liebsten ist im täglichen Kleinstellungskrieg namens Politik, fiel Guido Westerwelle in den vergangenen Monaten die Antwort leicht: Vulkan!“ Welch ein Einstieg! Als normaler Mensch kann man darauf nicht kommen. Zumindest nicht, ohne reichlich getrunken zu haben.
Doch es kommt noch besser, denn „gestern streute er sich (Flug-)Asche aufs Haupt“. Und ein paar Zeilen weiter gibt es noch eine Steigerung: „Der vor, während und nach Wahlkämpfen oft ins Schrille und Drastische abgleitende Liberalen-Chef übte sich fast vollständig im Gestus eines Staatsträgers, der über den Niederungen des Wahlkampfes schwebt.“
(folgt)