WAZblog Waz man seinen Lesern eigentlich nicht zumuten sollte …

27. November 2011

Für Produzent

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 23:27

Deklinieren ist ja deutlich aus der Mode gekommen. Aber muss man gleich so übertreiben wie die WAZ am Donnerstag? „Hohe Strafe für Produzent von Spülmitteln“ (24.9.2011, Wirtschaftsseite).

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Bilder werden normalerweise gemalt, gezeichnet oder auch gezeigt. Seltener, um „das Bild eines sich wandelnden, modernen libyschen Staates zu nähren“ („Montag, 21.11.2011, Politik).

20. November 2011

Sich tief in den Morast graben, aber das Umfeld trockenlegen

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 20:11

Wieder einmal purzeln die Bilder durcheinander: „Europas Schuldenstaaten haben viele Jahre lang unermüdlich daran gearbeitet, sich tief in den Morast zu graben“ (15.11.2011, „Wirtschaft“). In einen Morast kann sinken, das Eingraben dürfte auch wegen des unsicheren Bodens ein bisschen schwer fallen. Ein-graben empfiehlt sich eher bei Stellungen, die man halten will, oder vielleicht bei Gruben, in die man andere fallen sehen möchte.
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Vielleicht sollte man den Morast – oder vielleicht auch den Sumpf – dann doch lieber trockenlegen. Was man aber leider nicht mit allen Gegenden machen kann: „…dies sei unabhängig von der Frage des Rechtsterrorismus dringend notwendig, um das Umfeld trockenzulegen, in dem rechte Gewalt gedeihe“ (16.11.2011, Titelseite). Ein Umfeld ist zur Trockenlegung leider gänzlich ungeeignet.

13. November 2011

Obama und die anderen Europäer stellen sich gegen die Pläne quer, während ein Kind in der Kita besser ausgehoben ist

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 21:38

Dass man sich neuerdings häufig querstellt statt querlegt, wenn man etwas be- oder verhindern will, daran mag man sich gewöhnt haben. Aber das hier ist mehr als gewöhnungsbedürftig: „Nachfolger Weidmann stellt sich gegen die neuen Pläne quer …“
Und dass Obama Europäer ist, wie man einige Zeilen weiter lesen kann, wage ich auch zu bezweifeln: „Das bringt die Kanzlerin in ein tragisches Dilemma: Folgt sie Obama und den übrigen Europäern …“ (7.11.2011, „Meinung und Tagesthema“)

In derselben Ausgabe: „Insofern ist dieser Film genau das, was man von jemand wie Emmerich erwarten durfte…“ (ebd., „Kultur“). Von wem? Von jemandem! Himmelsakra!

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Interessanter Tippfehler: „Vor allem aber überzeugen sie Eltern, dass ein Kind womöglich in der Kita besser ausgehoben ist als bei der Oma, die kaum deutsch spricht“. (8.11.2011, „Meinung und Tagesthema“)

Das hier ist aber auch nicht schlecht: „Mit diesem komplizierten Thema verfehlt er allerdings sein Ansinnen.“ (ebd., „Wirtschaft“)

6. November 2011

Die Oberfläche trügt

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 22:54

… und dafür kratzen wir jetzt alle mal am Schein, oder? (folgt)

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