„… das hat Folgen für den Konsum und auf die Bestellungen in Deutschland“ erklärt uns der Kommentar auf der Titelseite die Finanzkrise in den USA. Mag ja sein. Aber warum unterschiedliche Präpositionen beim Konsum einerseits und den Bestellungen andererseits? Zumal „auf“ in beiden Fällen unangebracht ist.
Und auch das Ende des Kommentars ist schräg: „Es bleibt zu hoffen, dass schlussendlich der Kapitalismus sein angelsächsisches Raubtiergesicht verliert und die europäische Art des Wirtschaftens Oberwasser bekommt.“ Wie soll der Kapitalismus irgendein Raubtiergesicht verlieren (egal ob angel- oder sächsisch)? Ja, und dann das Oberwasser. Normalerweise bedeutet diese Redewendung, dass jemand anderen gegenüber eine bessere Position einnehmen kann („jetzt kriegt der Peer wieder Oberwasser“), aber nun soll das einer „Art des Wirtschaftens“ (was ist das denn?) gelingen?
Steinbrück hingegen, so können wir im Hauptartikel auf Seite 1 lesen, „formulierte … schwere Vorwürfe gegen die US-Regierung“. Warum hat er sie nicht einfach erhoben, wie man das normalerweise mit Vorwürfen macht? Vielleicht, weil nun ein Zinsschaden droht, „den die EDG mit weniger als eine Million Euro beziffert“ und ihm ein Schaden von weniger als einer Million lieber gewesen wäre. Mir auch, und nicht nur grammatikalisch.