Nach der Kreditklemme jetzt ein neuer Blödsinn, heute auf der Titelseite: „Ulrich Sierau, am Wahlabend König für einen Tag, steckt tief in einer Glaubwürdigkeitsklemme. Warum kann nicht in einer ganz normalen Klemme stecken? Haben wir demnächst auch noch mit Wahlversprechens-, Nachrichten- oder Schreibklemmen zu rechnen?
In ein solchen oder zumindest in einer Komma- und Trennungsklemme scheinen zumindest die Kollegen von der Gesellschaftsseite zu stecken: „Unter den Blicken der 250-köpfigen Trauergemeinde legen Jacksons drei Kinder eine Krone auf den von Lilien geschmückten, (Was soll das Komma?) Bronzesarg ihres Vaters.“
Und gegen Ende des Kapitels dieser schöner Trennfehler: „Sharpton, der wortgewaltige Geistliche, hält die ausgesperrte Öffentlichkeit über die Vorgänge im Inneren des Marmor-Maus-
(neue Zeile) oleums auf dem Laufenden.“ Doch vielleicht hängt das ja nur mit der Nähe von Jackos Grab zum Disney-Grab zusammen; da gibt es dann das Micky-Maus-Oleum – oder so.
In welcher Klemme die Autorin im „Leute, Leute!“-Artikel darunter gerade steckte, weiß man nicht, als sie formulierte: „Was ist bloß los mit den Damen? Grad heute lesen wir …“ Vielleicht die Hitzeklemme? So ist dann auch die hohe Gradzahl möglicherweise verantwortlich für die Deklinationskünste im vorletzten Absatz: „Jüngste Fotos zeigen Fetterline, so sein neuer Spitzname, wie ein Grieskloß in der Suppe.“ Wie wen? Wie einen!!! Grieskloß.
Nach dem Umblättern finden wir das hier: „Sofort erkennt er, welchen Rohdiamanten er entdeckt hat. Und beginnt ihn schleifen.“
Jawoll! Und ich beginne jetzt in die Ohrenklemme kommen.