Immer, wenn der Chefredakteur höchstpersönlich zur Feder greift, muss man sich auf eine Überraschung gefasst machen. Heute ist es eine Wortneuschöpfung. Im Titelseitenkommentar steht zu lesen: „Und weshalb spielt auch die Bundeskanzlerin diese Karte, obwohl die Naturwissenschaftlerin von den ramponierten Staatsfinanzen ähnlich viel versteht wie ihr Finanzer?“. Ein tolles Wort! Das hat uns gerade noch gefehlt. (Die einzigen, die es bisher benutzten, waren die Österreicher: Hier bezeichnet es umgangssprachlich einen Zollbeamten) Und man kann auf derselben Ebene weiter kreativ tätig sein und auch andere Minister entsprechend umtaufen: Wolfgang Schäuble wäre dann der Inner, Sigmar Gabriel der Umwelter und Frau von der Leyen die Familerin. Den besten Job bei dieser Art Aufgabenneuverteilung in der Bundesregierung hätte allerdings Wolfgang Tiefensee: Er wäre dann nämlich der Verkehrer.
15. Mai 2009
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