WAZblog Waz man seinen Lesern eigentlich nicht zumuten sollte …

28. September 2014

Nicht wirklich zwischen Kämpfer herumtummeln

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 14:59

„Aber es handelt sich um eine Terror-Truppe, die nach Einschätzung der Geheimdienste zwischen 20000 und 50000 Kämpfer hat“ (Montag, 22. September 2014, Tagesthema).

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„Es ist eine Welt, in der sich Hakenkreuz-Fans und Ewiggestrige, Drogensüchtige und Kampftrinker, vermeintliche Fans und obskure Hasstypen schwadronierend herumtummeln“ (Dienstag, 23. September 2014, Essener Lokalteil).

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„Dann nämlich, wenn die Totgeglaubte so etwas wie einen zweiten Tod stirbt, als sie von ihrem Mann nicht wirklich erkannt wird“ (Donnerstag, 25. September 2014, Leben). „Nicht wirklich“ ist eine Seuche geworden. Aber hier ist es nun völlig fehl am Platz: ein einfaches „nicht“ ohne weiteren Zusatz hätte es locker getan.

21. September 2014

Der Osten im Westen

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 11:45

„Inmitten neuer Gewalt in der Ostukraine haben mehrere NATO-Staaten … ein umstrittenes Manöver im Westen der Ukraine gestartet“ (Dienstag, 16. September 2014, Politik).

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„Raumsonde soll auf Komet landen“ (Dienstag, 16. September 2014, Panorama). Bloß nicht deklinieren!

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„… es gehe um die Lufthoheit beim Personal von Via …“ (Mittwoch, 17. September 2014, Politik). Die über den Stammtischen scheint nicht mehr zu reichen.

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„Kinder gaben Hinweise für Orte (Komma fehlt) an denen kontrolliert werden sollte“ (Freitag, 19. September 2014, Headline im Essener Lokalteil).

14. September 2014

Komma, Komma

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 11:20

Manchmal haben wir es bei der WAZ so gar nicht mit den Kommas: „Das iPhone wird (Komma fehlt) wie bereits seit einigen Tagen vermutet (Komma fehlt) auch zur Geldbörse (…) Um zu bezahlen (Komma fehlt) muss man sein Telefon nur an spezielles Lesegerät halten“ (Mittwoch, 10. September 2014, Wirtschaft). Schön geht’s auch weiter: „Nein, neu ist die Idee nicht und ist von Verbrauchern bisher nicht besonders genutzt wurden.“

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„Der Showdown im Prozess war da aber noch nicht dabei, das Urteil noch nicht gefallen“ (Freitag, 12. September 2014, Panorama). Auch wenn es keiner glauben will: Ein Urteil fällt nicht, es wird gefällt.

7. September 2014

Fangstricke

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 10:06

„Als studierte Politikwissenschaftlerin ist Tracy Earlenbaugh mit den Fangstricken von Wirtschaftssanktionen gut vertraut“ (Mittwoch, 3. September 2014, Panorama). Ich vermute, sie ist besser mit den Fallstricken vertraut.

„Kalaschnikows (…), die teilweise zu
Mon-
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sen von
über 2500 Dollar angeboten wurden“ (ebd. originaler Zeilenfall.)

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„Nun haben die Entsorgungsbetriebe ihrem ehemaligen Geschäftsführer also die Quittung präsentiert. Eine Million Euro soll Klaus Kunze zahlen“ (Mittwoch, 3. September 2014, Essener Lokalteil). Es ist anzunehmen, dass man dem ehemaligen Geschäftsführer erst die Rechnung präsentiert hat; Quittungen kriegt man erst nach dem Zahlen, oder?

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„In 27 Städten wurden jeweils 100 Wähler über 18 Jahre befragt …“ (Freitag, 5. September 2014, Politik). Lieber die über 18 Jahren.

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