Dass sich das Jenseits in der WAZ steigender Beliebtheit erfreut, durften wir schon mehrfach dokumentieren.
Heute haben wir es gleich doppelt, in beiden Kommentaren auf der Seite 2. Im oberen steht: „Doch jenseits des üblichen, reflexhaften politischen Gezänks um Rücktrittsforderungen …“
Und in dem darunter: „Prägend ist ein Menschenschlag, dem schon beim Aufstieg in den Parteigremien das Denken und Handeln jenseits des Mittelmaßes ausgetrieben wurde.“ Jenseits des Gezänks und jenseits des Mittelmaßes – wo mag das bloß sein?
Ein weiterer Ausdruck, der in letzter Zeit immer wieder gerne genommen wird, ist die „geordnete Insolvenz“. Die haben wir heute gleich dreimal. Einmal im Bericht über unseren smarten Wirtschaftsminister auf der Politik-Seite und dann noch zweimal auf der Wirtschaftsseite, in der Unterzeile und im Artikel: „FDP-Mann Pfeil für eine geordnete Insolvenz“. Leider hat uns noch keiner gesagt, was man sich darunter vorstellen darf und ob es vielleicht auch irgendwo die ungeordnete Insolvenz gibt. Möglicherweise im Jenseits.