… wird es langsam eng, so viele Leute treiben sich inzwischen dort rum. Weil man dort das Heft das Handelns findet? Die klare Kante? Die Be-Förderung? Oder ruhiges Fahrwasser? Wie auch immer – inzwischen hat auch der Chefredakteur dort ein Plätzchen gefunden: „Geradeheraus sein, den Anderen nicht hinter die Fichte führen, berechenbar bleiben, fair“ (Donnerstag, 26. September 2013, Sonderteil Berthold Beitz, Titelseite, Editorial).
Um es noch mal festzuhalten: Es gibt keine Redewendung und kein Sprichwort hinter der Fichte! Und wenn man noch so sucht! Und wenn es noch so viele nachplappern! Hinter das Licht wird man geführt, und sonst nirgendwo hin, wenn man belogen wird.
Und der Andere ist ein Fremdling, ein Alien. Ist es ein normaler Mensch, dann bleibt es der andere.
Leider geht der Artikel noch weiter. „Die dem Westbindungs- und Kaltkriegskanzler Adenauer giftig einflüsterten, Beitz eigene Ostpolitik, die frühen Kontakte nach Moskau, machten ihn national unzuverlässig.“ Diesen vor lauter Geschwurbel fast unverständlichen Satz muss man mehrfach lesen, bis man drauf kommt, was er aussagen soll. Und auch nur, wenn man die Ostpolitik entschlüsselt. Es ist „dem Beitz seine“ Ostpolitik! In dem Fall aber fehlt ein Apostroph. Eine Kleinigkeit, gewiss, aber „Beitz’ eigene Ostpolitik“ macht den Satz ein bisschen verständlicher. Zumindest weiß man, was der Autor eigentlich beschwurbeln wollte.
Dafür folgt wieder ein Rechtschreibfehler: „Beitz hat es bekümmert, aufgehalten hat ihn Derlei nicht.“ Und ein Kommafehler: „Seine Zeitung hatte einen Leserbrief abgedruckt (Komma fehlt) die 55 Folkwang-Millionen solle man doch besser nutzen …“
Und zum Schluss kommt dann endlich auch die: „Wer zahlt, schafft an. Klare Kante.“
29. September 2013
Hinter der Fichte
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