„Ein letzter Flossenschlag, dann ist der Mensch mal weg. Und die Welt hält den Atem an. Oder, nun, mindestens Essen-Steele: Neben der Ruhr vor Spannung, in der Ruhr vor Entschlossenheit. Zwölf Freitaucher sind im Fluss, machen Meter unter Wasser, unsichtbar und ohne jemals Luft zu holen. Weltrekord!“ (Montag, 20. Juli 2015, Rhein-Ruhr).
„Weil: ,Das hat noch keiner gemacht.‘ Sagt Ideengeber und Tauchlehrer Werner Giove. Das Guinnessbuch kommt zwar nicht, … aber das erste Mal ist irgendwie ja immer Rekord“ (ebd.).
„Und auf dem Trockenen kriegen die Zuschauer Schnappatmung.“ (ebd.)
„Sie haben jetzt alle ein wenig Angst. Zumal: Die Ruhr ist kein Schwimmbad, auch wenn sie 25 Grad haben soll an ihrer Oberfläche. Es gibt „Berge, Täler, Steine, Felsen“ da unten, „das Wasser kann dich in einen Krater wirbeln“, heißt es, gemeint sind tatsächlich: Bombenkrater.“ (ebd.)
„Dann ist es still, nur die Blesshuhn-Küken tun, was mancher gern würde: Sie schreien.“ (ebd.)
Sie haben extra ein Seil gespannt, und doch: Eine Frau kommt vom Weg ab, taucht erstaunt am Ufer auf, „man sieht nix“. Ein anderer hat sich mit dem Fuß „in der Leine verheddert, ein Riesenschreck“ (ebd.)
„Die Flussbiegung hat indes niemand sonst erkannt, aber man freut sich für die Gewinner, die eine Urkunde kriegen.“ (ebd.)
„… aber später stehen sie abseits und sagen so: „Was fandst du denn daran schön?“ (ebd.)