Sich tief in den Morast graben, aber das Umfeld trockenlegen

Wieder einmal purzeln die Bilder durcheinander: „Europas Schuldenstaaten haben viele Jahre lang unermüdlich daran gearbeitet, sich tief in den Morast zu graben“ (15.11.2011, „Wirtschaft“). In einen Morast kann sinken, das Eingraben dürfte auch wegen des unsicheren Bodens ein bisschen schwer fallen. Ein-graben empfiehlt sich eher bei Stellungen, die man halten will, oder vielleicht bei Gruben, in die man andere fallen sehen möchte.
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Vielleicht sollte man den Morast – oder vielleicht auch den Sumpf – dann doch lieber trockenlegen. Was man aber leider nicht mit allen Gegenden machen kann: „…dies sei unabhängig von der Frage des Rechtsterrorismus dringend notwendig, um das Umfeld trockenzulegen, in dem rechte Gewalt gedeihe“ (16.11.2011, Titelseite). Ein Umfeld ist zur Trockenlegung leider gänzlich ungeeignet.