Doch zunächst, auf der Seite 2, müssen „auch die Arbeitnehmer … ihren Beitrag bringen“, und man fragt sich, warum sie ihn nicht einfach leisten, wie das sonst in solchen Fällen üblich ist. Manchmal, so scheint es, fällt einem Autor einfach das passende Wort nicht ein, und weil er wenig Zeit hat, nimmt er dann das erstbeste, das ihm gerade durch den Kopf geht. Und dabei bleibt es dann.
Doch noch merkwürdiger ist das, was die WAZ auf der Politik-Seite aus der Ruhrgebiets-CDU gehört haben will: „Da waren einige außerhalb der Ruhr-CDU mit dem Spaltpilz unterwegs“. Nun kennt man zwar den Ausdruck „Spaltpilz“ für Leute oder Dinge, die eine Gruppe oder Organisation spalten, aber wer ist damit unterwegs? Und dann auch noch außerhalb? Um innerhalb zu spalten?
Und direkt darunter eine dicke Headline: „Kritik an Bischof Mixa wegen Holocaust-Vergleich“. Man weiß ja, dass der Genitiv heutzutage Luxus ist, aber hätte man nicht hier wenigstens einmal „wegen seines Holocaust-Vergleichs“ schreiben können, schon wegen Ohrenschmerz?