Das ist sicher nicht ganz einfach. Die WAZ schafft es aber: „Es zeugt von einem bemerkenswert großen Maß an gegenseitigem Respekt, dass auch alle politischen Gegner der Union die Gunst der Stunde für Attacken oder Rücktrittsforderungen verstreichen lassen“. Vermutlich haben sie nur die Stunde verstreichen lassen, denn die Gunst derselben nutzt man (bzw. lässt es bleiben).
Gegen Ende des Artikels noch eine weitere originelle Formulierung: „In genau diese Wunde sticht Ramelow immer wieder hinein“. Man kann mit Wunden ja eine ganze Menge machen: Den Finger hineinlegen, Salz rein streuen oder gar das Messer drin herumdrehen, wenn man es besonders brutal mag. Aber immer wieder in dieselbe Wunde stechen – das ist neu und die Vorstellung, dass da einer womöglich mit einem langen Degen immer wieder in dieselbe Wunde sticht, hat auch etwas Belustigendes, oder?
5. März 2009
Die Gunst der Stunde verstreichen lassen
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