„Die in Europa gehegte Hoffnung, er werde schon gleich nach der Wahl Wasser in seinen Ouzo gießen, erscheint als blauäugiges Wunschdenken“ (Montag, 2. Februar 2015, Tagesthema). Hier purzeln die Sprachbilder schneller durcheinander, als man sie wieder aufdröseln kann. Versuchen wir es trotzdem: Wenn jemand „Wasser in den Wein gießt“, dann dämpft er zu hohe Erwartungen oder die Begeisterung für etwas, indem er eine eher schlechte Nachricht überbringt. Nun spricht eigentlich nichts dagegen, als Gag den Wein durch ein anderes Getränk zu ersetzen. Aber man sollte das Wasser dann schon in den Drink der anderen gießen, nicht in den eigenen. Und der Ouzo ist für solche Manöver leider generell ungeeignet, da er häufig und gerne mit Wasser verdünnt wird.
Was dann wiederum das Wunschdenken dabei soll, das zu allem Überfluss auch noch blauäugig erfolgt, werden wir aber nicht mehr ergründen …
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„Aus 30 Meter Entfernung … “ (ebd., Panorama). Metern! Warum ist das nur so schwer …?
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„Mindestlohn befeuert Schwarzarbeit“ (Mittwoch, 4. Februar 2015, Wirtschaft).