Klingt wie ein Krimi-Titel, oder? Ist aber keiner. Sondern nur wieder der Versuch einer WAZ-Autorin, besonders – na, was: volksnah? – zu schreiben: „In der tiefen Dunkelheit dieser Tonne voll Ruhrgebiet kommt dem Kommissar die Erleuchtung – und der Mörder in Handschellen.“ Das ist nicht nur deswegen besonders dämlich ausgedrückt, weil hier das Verb „kommen“ für zwei nicht zusammen gehörende Sachverhalte benutzt wird, sondern auch, weil es für den zweiten Teil einfach völlig fehl am Platz ist: Der Mörder kommt eben nicht in Handschellen! Allenfalls legt man ihm welche an, nachher, wenn man ihn dingfest macht. Und dann kommt er ins Gefängnis, in Gottes Namen. Ich komme ja auch nicht in Hose, nicht mal dann nicht, wenn es sprachlich in dieselbe geht. Es kommt auch niemand „in Arbeit“, „in Vertrag“ oder „in Jogging-Anzug“. Allerdings komme ich, wenn ich so etwas lese, ganz schön in Wut!
Dagegen ist das „Volksverständnis für die Marktwirtschaft“, das laut Seite-1-Kommentar die Manager „auf dem Altar ihrer selbstsüchtigen Profitgier“ opfern, fast harmlos. Aber nur fast.