WAZblog Waz man seinen Lesern eigentlich nicht zumuten sollte …

29. Dezember 2008

Alles fliegt in den Schoß

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 18:06

Auf der „Menschen“-Seite menschelt es heute wieder recht heftig: „Eigentlich heißt er ja Hans, dieser märchenhafte Glückspilz, dem alles in den Schoß fliegt.“ Stimmt nicht ganz: Wenn einem etwas in den Schoß fällt, dann bekommt man es, ohne viel Mühe aufzuwenden. Es gibt auch Leute, die sich beim Lernen nicht anstrengen müssen, weil ihnen das alles zur so zufliegt. Dass dem Hans alles in den Schoß fliegt, ist daher eher ein doppelter Wazberger.
„Dieser Glückspilz, von dem hier die Rede ist, heißt Josef und musste für sein Glück hart arbeiten. Manchmal allerdings auch nicht.“ Das ist logisch.
„Jupp geht in die Schule, Jupp lernt Schreiner und dann verliebt sich der Jupp. Ja, auch in Mädchen, denn sein Lächeln, seine blonden Haare, die sind so ganz im Stil der Zeit.“ Also nach dem Schreinerlernen verliebt sich der Jupp. Sogar in Mädchen. Interessant.
Und dann passiert etwas ganz Komisches: „Jupp kommt in den Genuss der oft zitierten Gnade der späten Geburt und wird nicht als Flieger für den untergehenden Nazi-Wahn verheizt.“
Weil das aber nicht reicht, „… muss Traum Nummer zwei herhalten: Die Lokomotive. Der kleine Jupp wird Lokomotivführer. Fehlanzeige. Kein Glück gehabt, denn der Jupp fährt als Heizer auf einer Dampflok Schutt und Asche des zerbombten Ruhrgebietes durch die Gegend.“
Das ist aber noch längst nicht alles: „Jupp wollte Spaß, wollte Sport und hatte Glück. In zweierlei Hinsicht: Als Boxer wurde er schnell so etwas wie ein Lokalmatador und hat in der ausverkauften Westfalenhalle gegen einen Italiener geboxt und gewonnen. Einmal im Ring und einmal in der Liebe, denn seine Gertrud verliebte sich in diesen smarten Kerl mit dem Hardy-Krüger-Lächeln.“ Da hat der Italiener sicher dumm aus der Wäsche geguckt!
Und das hat sicher dazu geführt, dass er „den Schreinerkittel gegen die Krawatte getauscht“ hat. Muss aber komisch ausgesehen haben, denn so eine Krawatte taugt nur begrenzt zur Körperbedeckung.
All das macht dem Jupp aber nix aus: „Hat seine Wurzeln nie vergessen. In denen kann er sich jetzt festkrallen und neu anfangen. Die Freunde helfen ihm. Jupp hat Glück. Im Unglück.“ Jawoll! In den nie vergessenen Wurzeln festkrallen!
Und nun „wird (er) Medienberater und sein strampeln im Milcheimer hilft. Aus Milch wird Quark, aus Quark wird Butter.“ Wir erfahren nicht, wo nun plötzlich der Milcheimer hergekommen ist, in dem der Jupp mit dem Strampeln beginnt, auf jeden Fall kommt er nun in den Quark (und nicht aus den Pötten) und somit ist dann ja auch alles in Butter!

Print Friendly, PDF & Email

Keine Kommentare »

No comments yet.

RSS feed for comments on this post. TrackBack URL

Leave a comment

Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

Powered by WordPress