WAZblog Waz man seinen Lesern eigentlich nicht zumuten sollte …

14. Dezember 2014

Regelmäßig zu Vorsorge

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 18:44

Fette Headline auf der Titelseite: „Auch Schulkinder sollen regelmäßig zu Vorsorge“ (Montag, 8. Dezember 2014). Und damit man auch weiß, wie es eigentlich heißt, beginnt der Artikel mit den Worten: „Grundschüler und Teenager sollen künftig zur Vorsorge beim Kinderarzt gehen.“

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„Der Landtag hält demokratisch dagegen“ (Dienstag, 9. Dezember 2014). „Die Veranstalter … bemühen sich, den Extremismus-Verdacht zu verwischen“ (ebd.).

7. Dezember 2014

Grünes Phantasialand der leistungslosen Erziehungsvorstellungen

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 10:45

Zugegeben, diesmal ist es ein Politikerzitat: „Disziplin, gute Umgangsformen und Respekt werden im grünen Phantasialand der leistungslosen Erziehungsvorstellungen zu Unrecht unterschätzt“ (Montag, 1. Dezember 2014, Titelseite, FDP-Mann Ralf Witzel). Aber es ist grauenvoll genug, um es in diesen Blog zu schaffen. Denn es ist semantischer Quadratunsinn: Zum einen haben die aufgezählten Tugenden nun mal nichts mit Leistungen zu tun, zum anderen sind ja nicht die Erziehungsvorstellungen leistungslos, sondern der Herr Witzel meint, dass die Grünen Vorstellungen von einer leistungslosen Erziehung haben. Nee, geht auch nicht. Also meint er vermutlich, die Grünen hätten Vorstellungen, dass die Erzogenen keine Leistung bringen müssten. Oder so.

30. November 2014

Gerichtsfeste Schuld im geordneten Prozess

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 10:18

„Der weiße Polizist, der zwölf Mal auf einen … Schwarzen feuerte, ist von jeder gerichtsfesten Schuld freigesprochen worden. Es wird keinen geordneten Prozess geben“ (Mittwoch, 26. November 2014, Tagesthemen). Warum hat er nicht zwölfmal geschossen? Aber auch, wenn er nur einmal geschossen hätte: was ist eine gerichtsfeste Schuld im – vermutlich – ordentlichen Prozess?

23. November 2014

Schreckensbild an die Wand malen

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 15:31

„Merkel, nicht eben bekannt für Panikmache, malt nun das Schreckensbild eines von Putin entzündeten Flächenbrandes an die Wand“ (Dienstag, 18. November 2014, Tagesthema). Reicht es nicht, wenn man den Teufel an die Wand malt, müssen es jetzt auch noch Schreckensbilder sein?

16. November 2014

Billiges Öl ist kein Strohfeuer

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 13:17

Wer hätte das gedacht! „Das billige Öl ist zudem kein Strohfeuer“ (Dienstag, 11. November 2014, Wirtschaft).

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„Die Güte viele Werke ist exzellent“ (Mittwoch, 12. November 2014, Rhein-Ruhr).

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„Wissen Sie, die Suche nach WeinachtsGeschenken, ich finde, sie ist jedes Jahr aufs Neue eine Geißel“ (Freitag, 14. November 2014, Titelseite Lokalteil Essen). Prost!

9. November 2014

So wollen wir mal dem Fall gedenken …

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 16:48

… und zwar dem zweiten, also dem Genitiv. Weil der mal wieder geschreddert wurde: „Während ganz Deutschland sich darauf einstellt, dem Fall der deutschen Mauer vor 25 Jahren zu gedenken …“ (Dienstag, 4. November 2014, Politik).

2. November 2014

Verkehrsumtoster Kern

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 18:38

„Im Revier führt sie (Autobahn 43, der Autor) von Haltern bis Sprockhövel und wird in ihrem verkehrsumtosten Kern jetzt erweitert von vier- auf sechsspurig (Mittwoch, 29. Oktober 2014, Rhein-Ruhr).

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„Die Strategie der ‘nachhaltigen Finanzpolitik’ greift weiterhin nicht“ (ebd., Tagesthema). Wen greift sie? Oder wohin? Uns in die Tasche?

„Unterm Strich verstärkt sich der Eindruck …“ (ebd).

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„Ich bin zu alt dafür, um mit 60 noch was Neues anzufangen“ (Günther Oettinger, Samstag, 1. November 2014, Politik). Wann ist man denn nicht zu alt, um mit 60 etwas zu tun? Mit 50? Oder mit 40?

26. Oktober 2014

Unterm Strich

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 18:21

… ist „unterm Strich“ eine der Lieblingsfloskeln der WAZ. Wir werden von nun an dokumentieren, wie oft sie auftaucht.

19. Oktober 2014

Das kostet dem Genitiv den Dativ

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 16:16

„Die Norbertstraße an der Auffahrt zur A52 wird wohl weiter eine Blitzerfalle bleiben und so manchem den Führerschein kosten …“ (Lokalteil Essen, Samstag, 18. Oktober 2014). Ja, nee, iss klaa: Wem wird es was kosten? Dem Fahrer …

12. Oktober 2014

Gönnerisch

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 17:58

„Und sein Außenminister Walid Al-Muallem ließ gönnerisch erklären …“ (Montag, 6. Oktober 2014, Politik). Wer’s vergessen hat: Das gesuchte Wort heißt „gönnerhaft“.

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„,Mit allem und scharf’ – so sieht der perfekte Döner für Yilmaz Baltaci aus“ (ebd., Vermischtes). Wenn schon, dann heißt es auf Dönerisch nun mal „mit alles“.

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„Von der Leyen will, dass sich die Bundeswehr ehrlich macht“ (Dienstag, 7. Oktober 2014, Politik). Aua, bei diesem Neusprech tun einem die Ohren weh!

5. Oktober 2014

Hohe Kirchtürme

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 09:29

„Über das Kirchturmdenken in der Region haben wir schon oft berichtet. Beim Nahverkehr scheinen diese Kirchtürme besonders hoch zu sein“ (Montag, 29. September 2014, Tagesthema). Unter „Kirchturmdenken“ oder auch „Kirchturmpolitik“ wird allgemein eine auf einen engen Gesichtskreis beschränkte, konservative Politik verstanden. Man kümmert sich um Dinge, die in dem Bereich liegen, den man vom Kirchturm aus noch überblicken kann – was weiter entfernt ist, interessiert nicht mehr. Demzufolge ist ein besonders hoher Kirchturm eher dazu angetan, „weitblickende“ Politik zu ermöglichen, also das Gegenteil dessen, was der Autor hier meint.

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„Kurden verstärken Truppen im Norden Syrien“ (ebd., Headline, Politik). Warum auch ein Genitiv-S?

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„Bund zieht Dispo-Zügel an“ (ebd., Headline, Wirtschaft). Man kenn ja schon alle möglichen Arten von Zügeln. Aber was sind Dispo-Zügel?

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„Die CDU-Ruhr hat ein Zeichen gesetzt, das kaum wieder umzudrehen ist“ (ebd., Lokalteil Essen).

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Bei der menschenunwürdigen Unterbringung von Flüchtlingen darf es aber keine Abstriche geben (Dienstag, 30. September 2014, Tagesthema).

28. September 2014

Nicht wirklich zwischen Kämpfer herumtummeln

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 14:59

„Aber es handelt sich um eine Terror-Truppe, die nach Einschätzung der Geheimdienste zwischen 20000 und 50000 Kämpfer hat“ (Montag, 22. September 2014, Tagesthema).

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„Es ist eine Welt, in der sich Hakenkreuz-Fans und Ewiggestrige, Drogensüchtige und Kampftrinker, vermeintliche Fans und obskure Hasstypen schwadronierend herumtummeln“ (Dienstag, 23. September 2014, Essener Lokalteil).

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„Dann nämlich, wenn die Totgeglaubte so etwas wie einen zweiten Tod stirbt, als sie von ihrem Mann nicht wirklich erkannt wird“ (Donnerstag, 25. September 2014, Leben). „Nicht wirklich“ ist eine Seuche geworden. Aber hier ist es nun völlig fehl am Platz: ein einfaches „nicht“ ohne weiteren Zusatz hätte es locker getan.

21. September 2014

Der Osten im Westen

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 11:45

„Inmitten neuer Gewalt in der Ostukraine haben mehrere NATO-Staaten … ein umstrittenes Manöver im Westen der Ukraine gestartet“ (Dienstag, 16. September 2014, Politik).

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„Raumsonde soll auf Komet landen“ (Dienstag, 16. September 2014, Panorama). Bloß nicht deklinieren!

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„… es gehe um die Lufthoheit beim Personal von Via …“ (Mittwoch, 17. September 2014, Politik). Die über den Stammtischen scheint nicht mehr zu reichen.

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„Kinder gaben Hinweise für Orte (Komma fehlt) an denen kontrolliert werden sollte“ (Freitag, 19. September 2014, Headline im Essener Lokalteil).

14. September 2014

Komma, Komma

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 11:20

Manchmal haben wir es bei der WAZ so gar nicht mit den Kommas: „Das iPhone wird (Komma fehlt) wie bereits seit einigen Tagen vermutet (Komma fehlt) auch zur Geldbörse (…) Um zu bezahlen (Komma fehlt) muss man sein Telefon nur an spezielles Lesegerät halten“ (Mittwoch, 10. September 2014, Wirtschaft). Schön geht’s auch weiter: „Nein, neu ist die Idee nicht und ist von Verbrauchern bisher nicht besonders genutzt wurden.“

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„Der Showdown im Prozess war da aber noch nicht dabei, das Urteil noch nicht gefallen“ (Freitag, 12. September 2014, Panorama). Auch wenn es keiner glauben will: Ein Urteil fällt nicht, es wird gefällt.

7. September 2014

Fangstricke

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 10:06

„Als studierte Politikwissenschaftlerin ist Tracy Earlenbaugh mit den Fangstricken von Wirtschaftssanktionen gut vertraut“ (Mittwoch, 3. September 2014, Panorama). Ich vermute, sie ist besser mit den Fallstricken vertraut.

„Kalaschnikows (…), die teilweise zu
Mon-
dprei
sen von
über 2500 Dollar angeboten wurden“ (ebd. originaler Zeilenfall.)

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„Nun haben die Entsorgungsbetriebe ihrem ehemaligen Geschäftsführer also die Quittung präsentiert. Eine Million Euro soll Klaus Kunze zahlen“ (Mittwoch, 3. September 2014, Essener Lokalteil). Es ist anzunehmen, dass man dem ehemaligen Geschäftsführer erst die Rechnung präsentiert hat; Quittungen kriegt man erst nach dem Zahlen, oder?

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„In 27 Städten wurden jeweils 100 Wähler über 18 Jahre befragt …“ (Freitag, 5. September 2014, Politik). Lieber die über 18 Jahren.

31. August 2014

Swinging Guns

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 09:31

„Mit schwingenden Kalaschnikows tanzten Bewaffnete auf den Flügeln von Passagiermaschinen herum.“ (Montag, 25. August, Politik). Wie kriegt man Gewehre ins Schwingen? Oder war vielleicht gemeint, dass die Bewaffneten die Gewehre schwangen?

24. August 2014

Mädchen flechtet Armband

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 11:47

„Ein Mädchen spannt Look-Bänder auf einen Webrahmen und flechtet so ein Armband“ (Mittwoch, 20. August 2014, Bildunterschrift ausgerechnet auf der Kinderseite).

17. August 2014

Autofahrerin mit Betonklotz

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 10:30

„Autofahrerin kracht Betonklotz durchs Fenster“ (Mittwoch, 13. August 2014, Headline Rhein-Ruhr). Warum macht die das?

10. August 2014

Luftschläge fahren

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 09:11

„Obama hat sich die Anweisung, Care-Pakete abwerfen zu lassen und unter eng eingegrenzten Voraussetzungen chirurgische Luftschläge gegen die Terroristen zu fahren, nicht leicht gemacht“ (Samstag, 9. August 2014, Tagesthema). Was für ein Satz! Mal nach und nach: Er hat sich eine Anweisung nicht leicht gemacht. Andere machen sich Entscheidungen nicht leicht. Und zwar erstens die, Care-Pakete abwerfen zu lassen. Sowie zweitens die, Luftschläge zu „fahren“, hm, chirurgische natürlich, allerdings nur unter „eng eingegrenzten Voraussetzungen“. Merkt der Autor eigentlich selbst nicht mehr, was er da faselt?
Vermutlich nicht, denn „das grüne Licht … ist eine Zäsur“ (ebd.).

3. August 2014

Wiederholung ist die Mutter des Qualitätsjournalismus

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 14:29

Dass Wiederholung Mutter der Werbung ist, ist allgemein bekannt. Nun bieten das auch die Qualitätsmedien: „Wiesbaden. Sinkende Energiepreise haben die Inflation in Deutschland im Juli auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahren gedrückt. Die jährliche Teuerungsrate lag bei 0,8 Prozent, wie das statistische Bundesamt am Mittwoch nach vorläufigen Zahlen in Wiesbaden mitteilte“ (Donnerstag, 31. Juli 2014, Wirtschaft. Meldung in der linken Spalte unter der Headline „Billige Energie drückt Inflation auf 0,8 Prozent).
Auf derselben Seite, nur in der rechten Spalte, unter der Headline „Inflationsrate auf neuem Tief“, steht dann: „“Wiesbaden. Sinkende Energiepreise haben die Inflation in Deutschland im Juli auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahren gedrückt. Die jährliche Teuerungsrate lag bei 0,8 Prozent, wie das statistische Bundesamt am Mittwoch nach vorläufigen Zahlen in Wiesbaden mitteilte.“ Wer findet den Unterschied?

27. Juli 2014

Der Schnitt schneidet ab

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 15:06

„Die Schüler in Mülheim, Essen, Bochum und Recklinghausen schnitten besser ab als der Schnitt“ (Donnerstag, 24. Juli 2014, Titelseite). Das wundert einen ja nun gar nicht mehr.

20. Juli 2014

Nullsummenspiel auf die Knie gebracht

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 17:57

Was dabei herauskommt, wenn sich jemand für einen klugen Analytiker hält, konnten wir am Mittwoch, 16.7.2014 auf der Politik-Seite lesen: „Die Defizite der orientalischen politischen Kultur – sie kann Machtgebrauch nur als Nullsummenspiel begreifen …“ und bevor wir hier überhaupt irgendwas begreifen, erfahren wir, dass „George W. Bushs Feldzug … Amerika finanziell beinahe auf die Knie gebracht“ hat (ebd.), anstatt etwa in die Knie gezwungen.
Das ist aber noch nicht alles: „Nach innen aber drücken sie die Augen zu, wenn superreiche Privatleute und fundamentalistische Stiftungen Milliardensummen in extremistische Gotteskrieger und die Weltmission salafistischer Scharia-Moral stecken. Spätestens seit dem Drama im Irak ist klar, dieses Schattenspiel wird nicht aufgehen. Denn die triumphierenden Krieger könnten sich beflügelt fühlen, nun auch ihre Gönner am Golf ins Visier zu nehmen.“ (ebd.)
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen.

13. Juli 2014

Zuhause, zu Hause, zuhause

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 15:20

Von drei Möglichkeiten, „zu Hause“ zu schreiben, entscheidet man sich zielsicher für die falsche: „Auf alle, die schon Zuhause sind, gibt’s nun satte Rabatte (Donnerstag, 10. Juli 2014, Lokalteil Essen, Titelseite).

6. Juli 2014

Poona

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 14:17

So was kann man eigentlich nur schreiben, wenn man die Fahrkarte nach Poona bereits in der Tasche hat: „Der nordhrein-westfäsungsgerichts in Münster“ (Dienstag, 1.7.2014, Politik, Bildunterschrift unter einem Foto unseres NRW-Finanzministers).

29. Juni 2014

Zwischen

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 17:59

… Baum und Borke kann man hängen, beispielsweise. Zwischen Baum und zwischen Borke geht es kaum. Denn es braucht immer zwei Dinge, wenn es um „zwischen“ geht. Zwischen einem Teil kann man es sich schlecht einrichten. Oder?
„Wenn wir unterhalten werden, trennen wir ganz offenbar nicht zwischen dem, was erfunden ist und zwischen dem, was wir für real halten“ (Montag, 23. Juni 2014, Panorama).

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„Wir sind in der Breite besser aufgestellt“ (ebd., Sonderteil grüne Hauptstadt, Titelseite)

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„Wir sind alle auf dem Baum“ (Mittwoch, 25. Juni 2014, Titelseite). Und mich bringt das langsam auf die Palme! Man muss doch nicht jeden Müll nachplappern, den die WAZ so schreibt!

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„Spanien und Italien haben mit ihrem Ausscheiden in der Gruppenphas für ein Novum in der Fußballgeschichte gesorgt“ (ebd., Sportteil, Titelseite)

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„Prof. Schmiegel bleibt Krebs-Präsident“ (Freitag, 27. Juni, Headline, Rhein-Ruhr). Da werden sich die Krebse aber freuen!

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„Und er wird diese Entscheidung eisenhart durchziehen“ (Samstag, 28. Juni, Sportteil, Titelseite). Weder beinhart noch eiskalt, also eisenhart.

22. Juni 2014

Demut schwingt mit

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 16:52

Da sollte man vermuten, dass eher Wehmut mitschwingt, oder, Herr Bürgermeister? „Demut schwingt mit, ich hätte es gerne weiter gemacht (Essener Bürgermeister Fliß laut WAZ vom Donnerstag, 19. Juni 2014, Lokalteil Essen). Und alles nur, weil „CDU und SPD … ihn aus dem Sattel gezwungen“ haben (ebd., Kommentar).

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„Diese Arroganz, die … nicht durch kreative Leistung oder bestechende Intellektualität gegenfinanziert war“ (Montag, 16. Juni 2014, Titelseitenkommentar).

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„Frau überlebt Sturz aus 25 Meter Höhe“ (Montag, 16. Juni 2014, Headline auf der Panorama-Seite). „Ein Vordach … habe den Sturz aus 25 Metern Höhe etwas gedämpft“ (ebd., sieben Zeilen tiefer).

15. Juni 2014

Aktives in der CDU

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 17:56

„Seit drei Monaten arbeitet Wulff als Anwalt, er ist wieder aktives in der CDU“ (Mittwoch, 11. Juni 2014, Politik).

8. Juni 2014

Sinn stiften

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 16:28

… kann man, wenn man Großes tut und die Gesellschaft bereichert. Bei kleineren Dingen hat etwas (ein bestimmtes Handeln) Sinn oder nicht. Um das aufzuplustern und wichtiger klingen zu lassen, sagt man heutzutage gerne: „Das macht Sinn“. Das ist dem WAZ-Kommentar jedoch immer noch zu wenig, also formuliert er: „Der für 2016 verkündete Totalabzug der Truppen mag innenpolitisch Sinn stiften“ (Montag, 2. Juni 2014, Tagesthema, Kommentar).

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„Email, Telefon und soziale Netzwerke werden missbraucht“ (selbe Ausgabe, Rhein-Ruhr, Infokasten). Demnächst wohl auch noch Plastik, Stahl und Teflon.

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Wir wussten es immer, Mehdorn ist Sozialarbeiter: „Wir sind betroffen, auch ein Stück weit enttäuscht und traurig …“ (Dienstag, 3. Juni 2014, Wirtschaft)

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Und da wir gerade bei Managern sind: „Der Chef muss an Deck sein und in stürmischer See das Ruder in der Hand halten“ (ebd., Ex-Arcandor-Chef Middelhoff, 2. Wirtschaftsseite).

1. Juni 2014

Wer ist am Ende?

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 16:21

Er nun wieder, der Rédacteur en Chef: „Herr Hollande verweigert seinen zweifelnden, aber immer noch stolzen Franzosen die Wahrheit, ohne so etwas wie Schröders Agenda am Ende zu sein, wobei die es ahnen und sich betrogen fühlen“ (Dienstag, 27. Mai 2014, Tagesthema, Kommentar).

25. Mai 2014

Wem lehrt er Schach?

Filed under: Allgemeines — msteinmen @ 15:30

Stand zwar „nur“ im Essener Lokalteil, ist aber einfach zu gut: „Großmeister Sebastian Siebrecht lehrt der 4a der Karlschule von Sarah Jordan im Allee-Center Schach“ (Mittwoch, 21. Mai 2014, Bildunterschrift Lokalteil Essen).

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